Nachhaltigkeit

Welchen Beitrag leistet die WEV?

Im ersten Nachhaltigkeitsbericht der WEV berichten wir über die umweltverträgliche und klimaschützende Behandlung des Haus- und Sperrmülls für über 840.000 Einwohner im Gebiet des ZAW (Stadt Leipzig und Landkreis Leipzig) sowie den sicheren Betrieb der Zentraldeponie Cröbern. Wir stellen die Schwerpunkte, Ziele, bisherige Maßnahmen und Ergebnisse in puncto Nachhaltigkeit vor und skizzieren die Aufgaben und Themen für die nahe Zukunft.

Wir zeigen, dass die Zentraldeponie Cröbern im Sinne der UN-Definition einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leistet und auch die Behandlung von Haus-und Sperrmüll in der MBA Cröbern einen positiven Klimaschutzbeitrag erwirtschaftet.

Die für 2020 am Entsorgungsstandort geplante Bioabfallvergärungsanlage wird mit der hochwertigen Verwertung von Bioabfällen ebenfalls Kreisläufe schließen. Warum daraus eine Klimagutschrift zu erwarten ist und welche anderen Maßnahmen zum Klimaschutz bei der WEV noch umgesetzt sind bzw. künftig umgesetzt werden, lesen Sie in unserem Bericht.

Auf Anfrage senden wir Ihnen auch gerne ein gedrucktes Exemplar zu. Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie.

 

Klimaschutz

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen 

 

Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) haben wir drei Anträge gestellt. Für alle haben wir einen Zuwendungsbescheid erhalten. Das bedeutet:

Mit den Fördermitteln werden folgende drei Projekte umgesetzt:

  • Optimierung der Deponiegasfassung für die Zentraldeponie Cröbern.
  • Aerobe Insitu-Stabilisierung für die Deponie Groitzsch-Wischstauden.
  • Potentialanalyse für die Deponie Seehausen.

 

Optimierung der Deponiegasfassung auf der Deponie Cröbern – Feld 16

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Reduziert Treibhausgase um 1.976 Mg CO2 - eq. 
  • Höherer Wirkungsgrad der angeschlossenen Blockheizkraftwerke (BHKW’s).

Förderkennzeichen 03K13500

Mit dem Vorhaben sollen die diffusen Methanemissionen auf dem Westplateau der Zentraldeponie Cröbern reduziert werden. Dafür wird eine temporäre Oberflächenabdeckung, bestehend aus Kunststoffdichtungsbahn und einer Gasdrainageschicht mit einem neuen separaten Brunnen errichtet. Es sollen zu dem die Gasbrunnen auf dem Westplateau so eingeregelt werden, dass der Methangehalt sich auf 45 – 50 Vol. - % einpendelt. Dadurch verbessert sich der Wirkungsgrad für die angeschlossenen BHKW’s. Durch eine Gasdrainageschicht unter der Kunststoffdichtungsbahn werden diffuse Deponiegasemissionen erfasst und sicher vermieden. Demnach wird die derzeit erfolgende Übersaugung in dem Grad nicht mehr stattfinden. Das gefasste Deponiegas wird weiterhin in den BHKW’s energetisch genutzt.

Sollte die Deponiegasproduktion der gesamten Deponie soweit zurückgehen, dass eine Gasnutzung nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll ist, kann diese durch eine In-situ-Stabilisierung verkürzt werden. Die Belüftung würde auf dem Westplateau über einen vorhandenen Gasbrunnen in die Tiefe des Deponiekörpers erfolgen.

Durch diese investive Maßnahme wird die Deponiegasmenge um 25 % gesteigert, was ca. 60 % der nach IPPC prognostizierten Menge entspricht. Somit ergeben sich für die Jahre 2021 und 2022 eine gefasste Deponiegasmenge von ca. 196.000 m³, was wiederum einer Treibhausgasminderung von 1.976 Mg  CO2 - eqentspricht.

 

Aerobe In-situ-Stabilisierung der Deponie Groitzsch

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Reduziert Treibhausgase um 1.624 Mg CO2 - eq.
  • Neubau einer Schwachgasbehandlungsanlage

Förderkennzeichen 03K1295

Mit dem Vorhaben soll der Deponiekörper durch aktive Belüftung und Übersaugung aerobisiert werden. Dafür wird mit einem mobilen Belüftungsgebläse die Belüftung einzelner, wechselnder, ausgewählter Gasbrunnen des Deponiekörper durchgeführt. Weiterhin ist der Neubau einer Schwachgasbehandlungsanlage zur Oxidation des Deponiegases mit sinkendem Methangehalt und die Instandsetzung einzelner Gasleitungen geplant.

Durch diese investive Maßnahme werden ca. 116 Mg CH4 in den nächsten 2 Jahren erfasst und oxidiert, was einer Treibhausgasminderung von ca. 58 Mg CH4 bzw.                    1.624 Mg CO2 - eqentspricht.

 

Potentialanalyse zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen der Siedlungsabfalldeponie Seehausen in Leipzig

Das wichtigste auf einen Blick:

  • Darstellung aktueller Zustand Deponie Seehausen
  • Abschlussbericht für Überlegungen weiterer investiver Maßnahmen

Förderkennzeichen 03K14199

Mit dem Vorhaben werden aktuelle Daten zum gegenwärtigen Zustand der Deponie Seehausen gesammelt. Dazu werden Untersuchungen am bestehenden Gasfassungssystem vorgenommen. Im Zuge dessen werden neben der Zusammenstellung von Bestandunterlagen auch qualifizierte Absaugversuche an einzelnen Gasbrunnen bzw. am gesamten Gasfassungssystem vorgenommen. Nach Bewertung des Abschlussberichtes werden weitere Überlegungen für fortführende investive Maßnahmen beginnen.

© Westsächsische Entsorgungs- und Verwertungsgesellschaft mbH - ImpressumDatenschutzerklärung - Hinweisgeberportal