Unser Beitrag zum Klimaschutz

Wir wollen einen positiven Beitrag leisten und beteiligen uns an unterschiedlichsten Klimaschutzaktivitäten – unter anderem an der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.

Unser Beitrag zum Klimaschutz

Wir wollen einen positiven Beitrag leisten und beteiligen uns an unterschiedlichsten Klimaschutzaktivitäten – unter anderem an der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.

Unser Beitrag zum Klimaschutz

Wir wollen einen positiven Beitrag leisten und beteiligen uns an unterschiedlichsten Klimaschutzaktivitäten – unter anderem an der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen

Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMU) haben wir drei Anträge gestellt. Für alle haben wir einen Zuwendungsbescheid erhalten. Hier unsere drei laufenden Projekte im Überblick:

Laufende NKI-Projekte

Optimierung der Gasfassung der Deponie Seehausen
Förderkennzeichen 67K 23456
  • Neubau einer Schwachgasbehandlungsanlage

  • Instandsetzung der Bestandsbrunnen und Leitungen

  • Bohrung von vier neuen Gasbrunnen

Auf Grundlage der unten erwähnten Potentialstudie sollen bis April 2027 drei Hauptprojekte realisiert werden. In 2024 haben wir den Umbau der Fackel und der Verdichterstation ausgeschrieben und vergeben. Damit ist die Maßnahme offiziell gestartet. Bis Juli 2025 soll die neue Anlage in Betrieb gehen. Die Altanlage wird rückgebaut und durch eine Containerlösung, die dem Stand der Technik entspricht, ersetzt. In dieser neuen Anlage können wir dann das Gutgas im BHKW verwerten und parallel dazu das Schwachgas über die Fackel entsorgen. Dadurch wird der Wirkungsgrad des BHKWs erhöht. Ebenfalls können wir Schwachgasbrunnen mehr besaugen, was zu einer Verminderung der diffusen Methanemissionen führt.

Als zweites Projekt sollen einige Bestandsbrunnen ertüchtigt werden. Dazu gehören die Erneuerung/Instandsetzung von Leitungen sowie die Überprüfung von Schwachstellen im Brunnenkörper selbst. Dadurch wird die Gasfassung optimiert und diffuse Methanemissionen werden minimiert.

Im dritten Projekt sollen vier neue Gasbrunnen gebohrt und in das Gasfassungssystem integriert werden. Das dient ebenfalls zur Erhöhung des Gasfassungsgrades und im besten Fall auch zur Erhöhung des BHKW-Wirkungsgrades sowie einer Laufzeitverlängerung des BHKW, wenn mehr gutes Gas gefasst werden kann.

Diese drei Maßnahmen sollen in den nächsten 28 Jahren 421.000 Mg CO2-eq einsparen. Mittelfristig sollen in den nächsten zwei Jahren nach Inbetriebnahme aller Projekte 84.000 t CO2-eq gespart werden.

Abgeschlossene NKI-Projekte

Aerobe In-situ-Stabilisierung der Deponie Groitzsch
Förderkennzeichen 67K12951
Bewilligungszeitraum: 01.04.2020 bis 31.07.2022
  • Reduziert Treibhausgase um 1.624 Mg CO2 – eq.
  • Neubau einer Schwachgasbehandlungsanlage

Mit diesem Vorhaben wurde der Deponiekörper durch aktive Belüftung und Übersaugung aerobisiert. Dafür wurde mit einem mobilen Belüftungsgebläse die Belüftung einzelner, wechselnder, ausgewählter Gasbrunnen des Deponiekörpers durchgeführt. Weiterhin war der Neubau einer Schwachgasbehandlungsanlage zur Oxidation des Deponiegases mit sinkendem Methangehalt und die Instandsetzung einzelner Gasleitungen geplant. Diese Schwachgasbehandlungsanlage läuft nun seit Mai 2022 zuverlässig. Die Regelstationen wurden im Zuge dessen auch umgebaut und die Rohrleitungen zum Teil neu verlegt. Die Maßnahme ist abgeschlossen

Durch diese investive Maßnahme wurde in der Projektlaufzeit von zwei Jahren eine Treibhausgasminderung von 2.984 Mg CO2-eq erreicht.

Optimierung der Deponiegasfassung auf der Deponie Cröbern – Feld 16
Förderkennzeichen 67K13500
Bewilligungszeitraum: 01.05.2020 bis 30.06.2022
  • Reduzierte die Treibhausgase um 1.379 Mg CO2 – eq.
  • Höherer Wirkungsgrad der angeschlossenen Blockheizkraftwerke (BHKW’s)

Mit dem Vorhaben konnten die diffusen Methanemissionen auf dem Westplateau der Zentraldeponie Cröbern reduziert werden. Dafür wurde eine temporäre Oberflächenabdeckung, bestehend aus Kunststoffdichtungsbahn und einer Gasdrainageschicht mit einem neuen separaten Brunnen errichtet. Die Gasbrunnen auf dem Westplateau werden künftig weiterhin so eingeregelt, dass der Methangehalt sich auf 45 – 50 Vol. – % einpendelt. Dadurch verbessert sich der Wirkungsgrad für die angeschlossenen BHKW’s. Durch eine Gasdrainageschicht unter der Kunststoffdichtungsbahn werden diffuse Deponiegasemissionen erfasst und sicher vermieden. Demnach wird die derzeit erfolgende Übersaugung in dem Grad nicht mehr stattfinden. Das gefasste Deponiegas wird weiterhin in den BHKW’s energetisch genutzt.

Sollte die Deponiegasproduktion der gesamten Deponie soweit zurückgehen, dass eine Gasnutzung nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll ist, kann diese durch eine In-situ-Stabilisierung verkürzt werden. Die Belüftung würde auf dem Westplateau über einen vorhandenen Gasbrunnen in die Tiefe des Deponiekörpers erfolgen.

Im März 2022 ging der Gassammelschacht in Betrieb und hat in 2 Jahren 142.638 m³ Deponiegas erfasst. Die entspricht ca. 1.379 Mg CO₂ – eq.

Potentialanalyse zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen der Siedlungsabfalldeponie Seehausen in Leipzig
Förderkennzeichen 67K14199
Bewilligungszeitraum: 01.01.2021 bis 30.03.2022
  • Darstellung aktueller Zustand Deponie Seehausen
  • Abschlussbericht für Überlegungen weiterer investiver Maßnahmen

Mit dem Vorhaben wurden aktuelle Daten zum gegenwärtigen Zustand der Deponie Seehausen gesammelt. Dazu wurden Untersuchungen am bestehenden Gasfassungssystem vorgenommen. Im Zuge dessen wurden neben der Zusammenstellung von Bestandunterlagen auch qualifizierte Absaugversuche an einzelnen Gasbrunnen bzw. am gesamten Gasfassungssystem vorgenommen. Nach Bewertung des Abschlussberichtes werden weitere Überlegungen für fortführende investive Maßnahmen beginnen.